Lohn für Ehrenamtlichte
Welcher Lohn? Ehrenamt ist kein Ehrenamt mehr, wenn das nur für Geld gemacht wird. Ehrenamt hat auch ganz andere Probleme, als fehlende Bezahlung für die Leute. Die hauptsächlichen Probleme da wären ausufernde Bürokratie und ein Gesellschaftssystem, das ehrenamtlichem Engagement zuwider läuft.
Außerdem wäre die Frage, welche Rolle das Ehrenamt in der Pflege überhaupt spielt.
Was das Gesundheitssystem inklusive der Pflege überhaupt erst so massiv an die Wand gefahren hat, ist diese krankhafte Fixierung auf Geld, die inzwischen unsere gesamte Gesellschaft zerfrisst. Zuerst musste Alles billiger werden. Dann musste Alles privatisiert werden, weil das ja angeblich so viel effizienter ist. Jetzt ist Alles immer noch teuer, aber das Geld landet nicht mehr im Gesundheitssystem, sondern in den Taschen von Investoren, die das gleich als Ansporn nehmen, die Kuh noch mehr zu melken.
dass beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels genauso wenig passiert.
Immerhin liegen die Lieferzeiten für leistungsstarke Schmutzwasserpumpen zum Auspumpen von Kellern aktuell bei gut einem Jahr, weil sich nach der Katastrophe im Ahrtal gefühlt alle deutschen Kommunalverwaltungen kollektiv vor Angst in die Hosen geschissen und aus Aktionismus ihren Feuerwehren solche Dinger bestellt haben.
In vielen Gegenden war das hier in der Vergangenheit auch anders. Inzwischen lohnt sich aber Landwirtschaft in kleinem Maßstab nicht mehr, das hat zu einer Zusammenlegung von Flächen geführt, und den großen Maschinen, die man zur wirtschaftlichen Bearbeitung so großer Flächen braucht, wären Bäume und Hecken im Weg.
In Gegenden, die topographisch extrem große zusammenhängende Felder nicht hergeben, ist die meiste echte Landwirtschaft einer wahren Pferdeplage gewichen, denn mit dem Füttern und Ausmisten von Freizeitpferden reicher Pferdetussis aus der Stadt lässt sich noch Geld machen. Die Flächen verwandeln sich dadurch weitgehend in eine kahlgefressene Steppe. Die Obstbäume, die in der Vergangenheit überall auf den Wiesen zu finden waren, wurden größtenteils entfernt, weil sie Arbeit machen und keinen Gewinn abwerfen, dem Riesentraktor im Weg sind, und dass die armen Perdchen sich nicht an einem heruntergefallenen Apfel verschlucken können.
Früher haben viele Leute in meinem Heimatort (in einem Mittelgebirge, mit topographisch bedingt kleinen und eher steilen Flächen) im Nebenerwerb Schafe gehalten. Das ist seit Jahren rückläufig, weil kaum noch kostendeckend möglich. Die Wiesen, auf denen früher Schafe geweidet haben, sind jetzt größtenteils an eine Hand voll großer Pferdehöfe verpachtet, mit den oben genannten Folgen. Sonstige Landwirtschaft gibt es kaum noch, Getreideanbau ist wegen der kleinen Flächen schon lange nicht mehr wirtschaftlich, da wird bestenfalls noch Mais gepflanzt, die Haltung von Milchkühen lohnt sich auch nicht mehr, der letzte Milchbauer hat vor ca. 5 Jahren aufgegeben, nachdem er die 15 Jahre davor noch ein paar Alibi-Kühe halten musste, um einer Lieferverpflichtung aus einem Knebelvertrag mit der Molkerei nachkommen zu können.
Auch ein mögliches Problem, das muss unbedingt angegangen werden muss, das ist aber auch noch lange nicht Alles, denn Überflutungen durch Starkregen gibt es auch außerhalb von Städten und unabhängig von versiegelten Flächen. Gerade in Verbindung mit Dürre ist das ein nicht zu unterschätzendes Problem, denn ausgetrocknete Böden können oft kaum Wasser aufnehmen, also verhalten sich bei Dürre eigentlich nicht versiegelte Flächen auch gerne mal wie versiegelte. Auch der Bewuchs der Böden ist ein wichtiger Faktor, denn Wasser versickert besser, wenn es nicht so schnell fließt. Eine kurzgemähte Rasenwüste z.B. bremst abfließendes Wasser kaum. Ähnliches gilt auch für die inzwischen üblichen riesigen Agrarwüsten ohne Baum und Strauch. Dazu kommt noch, dass von Bäumen beschatteter Boden langsamer austrocknet und dadurch besser in der Lage ist, Wasser aufzunehmen.
Verkehrsflächen, auf denen nur langsam gefahren wird (z.B. Parkplätze), lassen sich auch ohne Weiteres so bauen, dass sie den Boden nicht komplett versiegeln. (z.B. Rasengittersteine statt Asphalt als Belag) Die müssten also nicht mal unbedingt weg, nur der Belag müsste spätestens bei der nächsten Erneuerung geändert werden.
Gerade bei der Problematik Starkregen fehlt verbreitet immer noch das richtige Verständnis. Viele denken “Starkregen = Hochwasser, das sind Flüsse und Bäche die überlaufen”. Natürlich passiert das in letzter Konsequenz bei Starkregen auch, aber das Wasser wird schon zum Problem, bevor es in den Bächen und Flüssen ankommt und die zum Überlaufen bringt. Die Natur macht sich einfach neue Bäche und Flüsse, wo sie gerade will, irgendwelche Schutzmaßnahmen an bestehenden Bächen und Flüssen helfen dagegen herzlich wenig.
Die FDP wäre ein schnittiger Porsche, definitiv kein Fahrrad
Das teure Carbon-Rennrad passt schon, die Herrschaften, die mit den Dingern auf der Straße unterwegs sind, haben üblicherweise die passende Mentalität (Regeln gelten nur für die Anderen, öffentliche Infrastruktur ist nur für den persönlichen Spass da)
Die AfD ein Wehrmacht-Motorrad mit Beiwagen
Die Dinger haben tatsächlich funktioniert, passender für den Laden wäre irgendeine der nur bedingt brauchbaren, dafür aber um so größenwahnsinnigeren Wunderwaffen aus der Endphase.
Bin kein App-Nutzer gewesen, ich sehe für mich einfach keinen Sinn darin, für eine Web-Plattform eine andere Anwendung zu benutzen, als einen Browser. (Mit aggressiv konfiguriertem Adblocker natürlich, das WWW ohne ist inzwischen weitgehend unbenutzbar geworden)
Auf dem Mobilgerät habe ich immer das alte .compact-Interface benutzt, zuletzt auch mit zunehmenden Hürden und mit Hilfe von Userscripts da dessen einfache Nutzung auch zunehmend Reddits Enshittification zum Opfer gefallen ist.
Habe vom 30. Juni auf den 1. Juli auch PowerDelete über meine Kommentare laufen lassen und dabei die Funktion benutzt, die Kommentare nicht zu löschen, sondern zu ändern, um der Reddit-Führung eine nette Nachricht in zig-facher Ausfertigung zu hinterlassen.
Irgendwie schade, hab’ über Reddit ein paar nette Leute kennengelernt (Kommunikation mit denen findet aber auch seit längerer Zeit hauptsächlich außerhalb von Reddit statt) und es war eine meistens schöne Zeit, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende, denn besser wird das nicht mehr.
Auf Lemmy ist erst mal Orientieren angesagt, durch die dezentrale Organisation gibt es ja durchaus viele Communities mehrfach, das ist am Anfang leicht unübersichtlich. Dass es aktuell (noch) weniger Inhalt und weniger Communities gibt, denke ich liegt daran, dass es einfach noch nicht so viele Nutzer gibt. Das wird sich wahrscheinlich mit der Zeit bessern.
DU